In dem Band ziehen Bildungsarbeiter ein Resümee ihrer politisch-kulturellen  Bildungsarbeit für die Bildungsvereinigung  ARBEIT  und LEBEN  in Wolfsburg. Die Autoren begreifen die politische Bildung nur dann als gelingend, wenn Teilnehmer(innen) auf Grundlage ihrer  eigenen lebensgeschichtlichen Erfahrungen selbstbestimmt und -tätig lernen (dürfen). Im Laufe der Jahrzehnte und des Generationenwechsels folgen abhängig Beschäftigte oftmals den Maßstäben  des „dienstleistenden Bildungsmarktes“.  Zugleich bringen sie in unseren Seminaren zum Ausdruck, einem immer komplexer und schnelllebigeren  Alltag  ausgesetzt zu sein und Orientierung zu suchen. Bildung ist niemals neutral, sondern immer selbst politische Arbeit. Die Frage ist nur, will sie Unmündigkeit oder Befreiung. Die Autoren verstehen ihre Bildungsarbeit mit abhängig arbeitenden Menschen als teilnehmerorientierte Forschungsarbeit  und Gegenpol  zu dem von ‚Experten‘, Lobbyisten  und anderen Meinungsmachern verkleisterten Mainstream des Denkens. Sie halten die politisch-kulturelle Bildung, wie sie ARBEIT UND LEBEN in Wolfsburg seit 35 Jahren entwickelt hat, auch zukünftig für wegweisend.