»Alte Geigen«, das literarische Debut einer jungen Autorin, die aus dem süddeutsch-schweizerischem Grenzgebiet stammt und viele Jahre in Göttingen gelebt hat, ist eine Mischung aus Krimi, Geschichtsroman, Liebesgeschichte und der politischen Forderung nach Verständnis und Gerechtigkeit für das jahrhundertelang unterdrückte Volk der Roma und Sinti. Julia Focks beginnt ihre Erzählung am Anfang des 18. Jahrhunderts mit dem Irrweg einer Stradivari-Geige, die über Generationen von einem musikalischen Genie der Roma zum anderen weitervererbt wird. In den Wirren des letzten Jahrhunderts aber geht sie verloren – und wird wiederentdeckt von einer jungen Frau, die die Geige und schließlich sich selbst zu ihrem Volk zurückbringt. Aber vorher jagen beide – Geige wie Heldin – durch eine atemberaubende Kaskade von Abenteuern, Abwegen, Liebesverstrickungen und bangen Momenten …